Das Bad Saarower Naturmoor ist ein ortsgebundenes Heilmittel und reich an Huminsäuren, Mineralstoffen und östrogenhaltigen Substanzen. Die Besonderheit des Niedertorfmoores der SaarowTherme ist, dass das Moor direkt am Standort abgebaut wird. Die Torflagerstätte „Bad Saarow - Gemeindewiesen“ liegt nördlich des Scharmützselsees. Der Abbau des Moores erfolgt auf einer Fläche von ca. 2 ha, im Jahr werden im Durchschnitt ca. 372 m³ Torf gewonnen und durch die Zugabe von Trinkwasser erfolgt im Durchschnitt eine ca. 578 m³ Abmoorverbringung. Aus einer Tiefe von etwa 1,60 m wird das Torf aus einer grabenförmigen Grube ausgestochen. Die regelmäßige Peloid-Analyse sowie das balneologische Gutachten werden von dem staatlich anerkannten Institut Laborunion durchgeführt. Die Untersuchungen beziehen sich auf den physikalischen, physikalisch-chemischen und chemischen Aufbau des Moores, sowie auf den Geruch, die Färbung und die zersetzten pflanzlichen Überreste. Mit diesem Gutachten wurde bestätigt, dass das Naturmoor besonders bei der Behandlung von Gelenkschmerzen, Rheuma, Wirbelsäulenerkrankungen, Erkrankungen der Gelenke, der Atemwege und des Nervensystems gut anzuwenden ist. Das Moor gibt die gespeicherte Wärme gleichmäßig ab und erreicht somit die tiefer liegenden Organe und Muskeln. Zusätzlich wirkt eine Moorbehandlung reinigend, pflegend und entschlackend. Das Moor wird mit einem Spezialfahrzeug abgebaut und zur SaarowTherme gefahren. Dort wird es direkt über den Abwurfschacht im Torfbunker zwischengelagert. Wird Moor gebraucht, kommt es über den Platten-Kettenförderer aus dem Torfbunker auf ein Förderband, auf dem Fremdkörper wie Äste und Klumpen per Hand aussortiert werden. Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, werden diese der Wiese wieder zugeführt. Das Moor wird über den Häcksler dem Kaltmoorrührwerk zugeführt. Bevor das Moor in Kontakt mit den Gästen und Patienten kommt, durchläuft es das Warmmoorrührwerk, wo es mit Wasser zur richtigen Konsistenz vermischt und erwärmt wird. Über Rohrleitungen gelangt das Moor vom Gästebereich der SaarowTherme als Abmoor wieder zurück in die Technikebene. Das abgebadete Moor wird nach Aufschlämmen in Trinkwasser als pumpfähiges Gemisch über Fernleitung in die ausgetorften Stiche zurückgepumpt. Das Abmoor wird so dem Gewinnungsort, den abgebauten Moorbeeten, wieder zugeführt, um sich zu regenerieren. Das Bad Saarower Naturmoor ist ein ortsgebundenes Heilmittel und reich an Huminsäuren, Mineralstoffen und östrogenhaltigen Substanzen. Mineralstoffgehalt 27,8 % Huminsäuren gesamt 23,3 % davon Huminsäuren rein 18,00 % Fulvosäuren 5,3 % Weitere Bestandteile sind Cellulose, Hemicellulose, Fette, Wachse, Harze, lösliche Kohlenhydrate und sonstige Begleitstoffe.