Die Tour durch das ehemalige Klostergebiet führt durch die Geschichte der Neuzeller Zisterziensermönche. Kloster Neuzelle, Siehdichum und Ragower Mühle. An vielen Orten im Schlaubetal haben die Mönche ihre Spuren hinterlassen. Start / Ziel: Neuzelle Länge / Dauer: 120 Kilometer / ca. 6,5 Stunden Logo / Wegstreckenzeichen: weißer Mönch auf dem Fahrrad Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: überwiegend ausgebaute Radwege; teils unbefestigte Wege im Dorche- und Schlaubetal Verlauf: Neuzelle, Chossewitz, Dammendorf, Siehdichum, Müllrose, Brieskow-Finkenheerd, Eisenhüttenstadt, Neuzelle An-/Abreise: ab Berlin Hauptbahnhof mit RE1 nach Frankfurt (Oder), weiter mit RB11 (Cottbus) bis Neuzelle Wegbeschreibung Die Brüder des Zisterzienserordens, die im Mittelalter das Kloster Neuzelle erbauten, hatten ein Gespür für die Besonderheit des Ortes. Heute ist das Kloster Neuzelle eine der wenigen vollständig erhaltenen Klosteranlagen Europas. Das gesamte Ensemble wird anerkennend als „Barockwunder Brandenburgs“ bezeichnet. Für die einzigartigen Neuzeller Passionsspiele wurde sogar ein neues Museum gebaut, das man sich nicht entgehen lassen sollte - das „Himmlische Theater“. Und inzwischen gibt es auch wieder ein reges Klosterleben in Neuzelle. Zisterziensermönche aus Österreich haben in Neuzelle ein Priorat gegründet. Nur wenige Kilometer von Neuzelle entfernt bauten die Mönche im 18. Jahrhundert in Siehdichum am Hammersee ein Jagdschloss für den Abt, der von der Aussicht so begeistert gewesen sein soll. Aber auch an anderen Stellen im Schlaubetal sind bis heute Zeugnisse der Neuzeller Mönche zu sehen. Denn die einst zahlreichen Mühlen im Schlaubetal gehen auf ihr Wirken zurück. Heute ist nur noch eine Mühle in Betrieb - die Müllroser Mühle. Die Tour führt vorbei an der Ragower Mühle, wo im Mühlenmuseum originale Mühlentechnik besichtigt werden kann. Bei der Fahrt durch das wildromantische Schlaubetal kann man die Natur auf sich wirken lassen und an lauschigen Plätzchen Rast machen. Ab Müllrose führt der Radweg am historischen Friedrich-Wilhelm-Kanal entlang, der einst Oder und Spree verband. Früher stellten die Mönche auch Holzkohle her. Der Köhlerplatz in Groß Lindow erinnert daran. Auch die Brüder von Neuzelle nutzten die Oder zum Holztransport. Unser Tipp: Suche dir sieben Orte, an denen du wie die Mönche siebenmal am Tag kehren und Kraft schöpfen kannst. Highlight: Sieben Mal am Tag kommen die Neuzeller Mönche zusammen und singen gemeinsam das Stundengebet. Sehenswertes: Neuzelle: barocke Klosteranlage, Klosterbrauerei, Museum „Strohhaus Neuzelle“ Kobbeln: Riesenfindlinge Treppeln: Schlaubemühle Chossewitz: Fachwerkkirche, Klingemühle, Jankemühle Schernsdorf: Kupfermühle, Ragower Mühle Müllrose: Mühle Kaisermühl Groß Lindow: Friedrich-Wilhelm-Kanal Eisenhüttenstadt: Dokumentationszentrum „Alltagskultur der DDR“, Zwillingsschacht-Schleuse Ratzdorf: Fahrradkirche, Oder-Neiße-Mündung Schwerzko: Schwerzkoer Mühle Gut Essen: Wilde Klosterküche in Neuzelle Gasthof Köhler in Treppeln Forsthaus Siehdichum Hotel Kaisermühle in Müllrose Bollwerk 4 im Deutschen Haus in Eisenhüttenstadt Gut Schlafen und Campen: Landhaushotel Prinz Albrecht in Neuzelle Waldseehotel am Wirchensee in Treppeln Haus Katharinensee in Müllrose Campingfreunde Chossewitz in Chossewitz Schlaubetal Camping Schervenzsee in Schernsdorf Campingplatz in Müllrose Wohnmobilstellplatz und Camping in Ratzdorf Kombinationsmöglichkeiten Oder-Spree-Tour Oder-Neiße-Radweg Karten / Literatur bestellbar über den Seenland-Shop Ein- und Mehrtagestouren: Radfahren im Seenland Oder-Spree | Auf 19 Radtouren die ADFC-zertifizierte RadReiseRegion Seenland Oder-Spree mit seinen schönsten Orten kennenlernen